Interview mit Kay von Mérey*, Präsidentin des «Circle of Young Humanitarians»
Zeitgeschehen im Fokus Sie sind Präsidentin des «Circle of Young Humanitarians», den Sie 2021 zusammen mit zwei Freundinnen und in Zusammenarbeit mit dem IKRK gegründet haben. Wie kam es dazu, und welches Ziel verfolgen Sie mit dieser Organisation?
Kay von Mérey Der «Circle of Young Humanitarians» ist ein gemeinnütziger und politisch neutraler Schweizer Verein, der zum Ziel hat, der jungen Generation die humanitäre Welt – also humanitäre Organisationen, das humanitäre Völkerrecht und die humanitären Prinzipien und Werte – näher zu bringen. Ich hatte schon lange den Traum, beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz zu arbeiten. Der Vater einer Schulfreundin war IKRK-Delegierter. Was er von seiner Arbeit erzählte, beeindruckte mich schon damals sehr. Ich wusste, das interessiert mich. Nach der Matura konnte ich dann beim Österreichischen Roten Kreuz und in einem Freiwilligen-Einsatz in einem ecuadorianischen Spital erste Erfahrungen in humanitärer Arbeit sammeln. Ich studierte dann in St. Gallen «Internationale Beziehungen» und «International Management (CEMS)». Nachdem ich meine Bachelorarbeit über die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung geschrieben hatte, bekam ich die Chance, im Fundraising-Team des IKRK in Genf zu arbeiten. Dort kam mir die Idee zum «Circle of Young Humanitarians».
Warum? Was war ausschlaggebend?
Bei meiner Arbeit beim IKRK fiel mir Verschiedenes auf: Die Delegierten beeindruckten mich nach wie vor sehr, weil sie die Menschlichkeit über alles stellten und dafür auch in Kriegsgebiete gingen. Wenn ich meinen Freunden davon erzählte, musste ich feststellen, dass viele nicht so genau wussten, was das IKRK macht. Ich bemerkte aber ein echtes Bedürfnis, mehr darüber zu erfahren und dieser humanitären Welt näher zu kommen. Das ist heutzutage umso wichtiger denn je, da man heute auch mit all den Krisen konfrontiert wird. 2022, 2023 und 2024 waren die konfliktreichsten Jahre seit dem Ende des Kalten Krieges. Wie Paul Poast, ein Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Chicago, gesagt hat: «Wir sind nicht in einem Weltkrieg, aber wir leben in einer Welt im Krieg.» Im Unterschied zur Zeit des Kalten Kriegs werden wir im Zeitalter der Digitalisierung auch hier in der Schweiz via «Social Media» und Internet unmittelbar mit den Kriegsschauplätzen konfrontiert. Junge Leute möchten oft gerne etwas tun, aber wissen nicht so genau wie. In Zeiten von «Misinformation» und «Disinformation» ist es auch schwierig zu wissen, was richtig und was falsch ist. Ist das Video echt oder fake? Kommt das Geld, das ich spende, wirklich den Betroffenen zugute oder fliesst es in andere Taschen?
Bei meiner Arbeit beim IKRK stiess ich auf die Studie «Millenials on War», in der das IKRK 2020 rund 16 000 junge Leute auf der ganzen Welt befragte. Ein gemeinsamer Nenner all dieser jungen Leute war, dass sie alle Angst hatten, einen Dritten Weltkrieg zu erleben. Ich sagte mir, dagegen muss man doch etwas tun!
Ja, das scheint mir wichtig; Angst lähmt und macht ohnmächtig …
Genau. Dieser Hilflosigkeit, dieser Ohnmacht möchten wir entgegenwirken. Peter Maurer, ehemaliger Präsident des IKRK, sagte in der erwähnten Studie nämlich treffend: «Was junge Menschen heute über den Krieg denken, könnte Aufschluss darüber geben, wie die Welt in Zukunft aussehen wird.» Das bestärkte mich in meiner Idee, zwischen der jungen Generation und den humanitären Organisationen eine Brücke zu schlagen. Meine Vorgesetzte beim IKRK unterstützte meine Idee, und als ich zwei Freundinnen davon erzählte, waren auch sie sofort Feuer und Flamme. Im Frühling 2021 schritt ich zusammen mit Jessica Eberhart und Leonie Basler zur Tat. Wir gründeten den «Circle of Young Humanitarians». Das IKRK hat uns von Anfang an unterstützt, aber wir sind ein rechtlich unabhängiger Verein. Unser Ziel ist es, junge Leute aus der Hilflosigkeit zu holen und ihnen zu zeigen, wie sie selbst wirksam handeln können. Das heisst, dass sie das Gefühl bekommen, etwas beitragen zu können zu einer besseren Welt. Wenn viele dieses Gefühl haben und dementsprechend handeln in ihren jeweiligen Berufen, in ihrem Umfeld, dann glauben wir, dass das zu einer menschlichen Welt führen kann. Der Kompass für unsere Arbeit sind die humanitären Prinzipien, die humanitären Werte, die sich vom humanitären Völkerrecht ableiten lassen. Das humanitäre Völkerrecht ist unserer Ansicht nach sehr wichtig. Für junge Leute, die das Privileg haben, in der Schweiz aufzuwachsen, ist es jedoch etwas sehr Fernes, obwohl die Schweiz ja Depositar-Staat der Genfer Konventionen ist. Die humanitären Werte können in einer so polarisierten und fragmentierten Welt wie der unseren ein moralischer Kompass sein. In diesem Zusammenhang muss ich nochmals auf die «Sozialen Medien» zu sprechen kommen: Es ist erwiesen, dass mehr «Online-Engagement» zu mehr Polarisierung führt. Die junge Generation ist nur noch online. Dazu möchten wir einen Gegenpol bilden. Die Frage stellt sich uns, was wir von der humanitären Welt lernen können und wie wir in verschiedenen Disziplinen möglichst viele Leute mit diesen Themen erreichen können, um schliesslich einen gemeinsamen Nenner der Menschlichkeit zu finden.
Die humanitären Prinzipien sind ja nicht nur in Kriegsgebieten entscheidend, sondern für das Zusammenleben der Menschen überhaupt.
Ja, die humanitären Prinzipien wie Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit sind die Grundlage für die Arbeit humanitärer Organisationen, aber sie sind auch im täglichen Zusammenleben von grosser Bedeutung: zum Beispiel, indem man nicht sofort Partei ergreift und polarisiert, sondern zuerst einmal überlegt, dem anderen zuhört und versucht, dessen Sichtweise zu verstehen. Und dann gibt es ja auch die humanitären Werte wie Empathie, Solidarität, «non-discrimination» und andere. Diese sind ganz klar auch hier in der Schweiz anwendbar. Diese humanitären Werte können für jeden von uns ein Wertekompass sein in einer Welt, in der die Wertegemeinschaft droht auseinanderzubrechen. Die humanitären Werte gelten unabhängig von Nation, Religion und Herkunft für alle, weil wir alle Menschen sind.
Der diesjährige «Young Humanitarian Summit» hat zum Ziel, sich auf diese humanitären Werte zu besinnen. Es geht darum, das humanitäre Völkerrecht für unseren Alltag zu übersetzen. Alle Referenten sind angehalten, darzulegen, inwiefern das humanitäre Völkerrecht und die humanitären Werte auch für uns hier in der Schweiz relevant sind.
Sie bieten den jungen Leuten eine echte Alternative zur Game-Kultur, wo es doch vorwiegend um den Kampf zwischen Gut und Böse geht und aggressives Verhalten geradezu trainiert wird …
Ja, wir sagen: «Wir trainieren den ‹Humanity-Muscle›».
Das gibt Hoffnung, dass eine junge Generation heranwächst, die für mehr Menschlichkeit einsteht, anstatt sich in ihre Blase zurückzuziehen oder in der Depression zu versinken.
Es hat uns sehr betroffen gemacht, zu beobachten, wie sich die mentale Gesundheit vieler jungen Leute verschlechtert und das in einer Schweiz, wo wir eigentlich alles haben, ein gutes Bildungssystem, ein gut ausgebautes Gesundheitswesen … Das ist doch der helle Wahnsinn!
Wie versuchen Sie nun, mit dem «Circle of Young Humanitarians» bei der jungen Generation das Samenkorn der Menschlichkeit zu legen?
In einem ersten Schritt versuchen wir, einen Bewusstwerdungsprozess anzustossen: Was gibt es für Kriege auf dieser Welt, welche Regeln gelten im Krieg, welche humanitären Organisationen gibt es und so weiter? Wir werden tagtäglich mit Informationen überschwemmt, deshalb versuchen wir, da etwas Klarheit hineinzubringen. In einem zweiten Schritt geht es darum, zu verstehen, warum zum Beispiel das Prinzip der Neutralität wichtig ist. Dann versuchen wir, das Vertrauen in die humanitäre Arbeit zu fördern. Wir laden Leute ein, die in Kriegs- oder Krisengebieten humanitäre Arbeit leisten und davon erzählen können, und auch Leute, die vom Krieg direkt betroffen sind, also Überlebende oder Flüchtlinge. Wir geben den Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auch kritische Fragen. Die humanitäre Hilfe bekommt auf diese Weise ein Gesicht. Es sind Menschen, die sich für eine menschlichere Welt einsetzen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen sich eher engagieren, wenn sie sehen, wie andere mit einer ähnlichen Ausgangslage etwas verändern können. Durch den Kontakt mit Menschen, die sich humanitär engagieren, fühlen sie sich ermutigt, selbst aktiv zu werden. Unser Ziel ist schliesslich der kulturelle Wandel hin zu einer menschlicheren Welt.
Welche Aktivitäten organisieren Sie?
Wir organisieren pro Jahr drei grössere Veranstaltungen. Wir folgen dabei dem Prinzip «Nehmen und Geben». Das «Humanitarian Enrichment Forum», bei dem es ums «Nehmen» geht, findet jeweils im Sommer statt und gibt jungen Leuten Einblick in das weitreichende Feld der humanitären Hilfe und ins humanitäre Völkerrecht. Sie können sich in diesen Bereichen weiterbilden. 2022 ging es zum Beispiel um das Thema «Sogar Kriege haben Regeln». Wir haben eine Podiumsdiskussion organisiert mit einer Delegierten des IKRK, einer Völkerrechtsexpertin und einer Ukrainerin. Sie beleuchteten das Thema aus einer praktischen, einer juristischen und einer emotionalen Perspektive.
Beim zweiten Event, der «Humanitarian Challenge Campaign», die eher im Herbst/Winter stattfindet, geht es ums «Geben». Wir bieten eine Plattform mit Möglichkeiten, wie man sich auch in kriegsfernen Gebieten wie der Schweiz für Menschen, die von Krieg betroffen sind, einsetzen kann. Hier geht es um konkretes Handeln. In der ersten «Humanitarian Challenge Campaign» boten wir mit verschiedenen beliebten Sportanbietern in Zürich einen Sportkurs an. Dank über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern konnte der «Circle of Young Humanitarians» über 3000 Franken an das IKRK spenden. In einer weiteren «Humanitarian Challenge Campaign» bestand die Herausforderung darin, in einer immersiven Escape Room Erfahrung in die Haut eines humanitären Helfers von «Médecins sans Frontières» zu schlüpfen und einen fiktiven Ebola-Ausbruch zu bekämpfen. Die Teilnehmenden konnten dabei viel über Ebola und die Arbeit von «Ärzte ohne Grenzen» lernen. Letzten Herbst organisierten wir den Anlass «Volley for all» mit dem Ziel, die Teilnehmer mit Betroffenen aus Kriegs- und Krisengebieten zusammenzubringen. Asylbewerbende und junge Schweizerinnen und Schweizer hatten einen ganzen Tag lang mit dem Schweizer Volleyball-Nationalteam Training und anschliessend Turniere, um so menschliche Verbindungen zu schaffen.
Der dritte und grösste Anlass findet jeweils im Frühling statt: Unter der Schirmherrschaft des IKRK führen wir den «Young Humanitarian Summit» durch. Letztes Jahr kamen rund 300 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz, und einige reisten auch aus dem Ausland an. Dieses Jahr findet der «Young Humanitarian Summit» vom 21. bis 23. März in Zürich statt.¹ Er steht unter dem Motto «Humanitarian Values in Everyday Action». An zweieinhalb Tagen laden wir junge Menschen aus allen Bereichen ein, mit hochrangigen Rednern und inspirierenden Vordenkern aus der humanitären Welt und darüber hinaus in Kontakt zu treten und sich auszutauschen, mit dem Ziel, humanitäre Werte auch in unserem Alltag zu integrieren. In Workshops mit verschiedenen humanitären Organisationen – wie zum Beispiel der DEZA, dem IKRK oder mit «Ärzte ohne Grenzen» – sind die Teilnehmenden aufgefordert, gemeinsam an Lösungen für aktuelle Probleme der jeweiligen Hilfsorganisation zu arbeiten. Ziel ist es, den Austausch auch über den Summit hinaus fortzusetzen.
An welches Publikum wenden Sie sich primär und wie erreichen Sie es?
Wir richten uns primär an die junge Generation, an Studierende, aber auch an junge Berufsleute im Alter von 18 bis 35 Jahren. Am Summit sind aber auch ältere Semester willkommen, da wir den Austausch über die Generationen hinweg sehr begrüssen und auch fördern möchten. Auf unserer Webseite² findet man viele Informationen zu all unseren Aktivitäten. Um die junge Generation direkt zu erreichen, nutzen wir auch digitale Plattformen wie LinkedIn oder Instagram und seit kurzem gibt es auch einen Podcast mit Interviews zu verschiedenen humanitären Themen und Brennpunkten. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda ist nicht zu vernachlässigen. Wir sind mittlerweile ein unglaublich engagiertes Team von 40 Freiwilligen verschiedener Berufssparten und mit unterschiedlichem Bildungshintergrund. Darunter sind Leute, die Internationale Beziehungen oder Marketing studiert haben, aber auch Lehrerinnen, Künstler, Ärzte, Juristen und IT-Spezialistinnen, die alle ihre Erfahrung einbringen. Wir teilen die verschiedenen Aufgaben auf fünf Teams auf. Um auch in der französischen Schweiz präsent zu sein, wollen wir im Mai dieses Jahres auch ein Genfer Team gründen.
Der «Circle of Young Humanitarians» ist ein Schweizer Verein. Warum publizieren Sie ausschliesslich auf Englisch?
Diese Frage diskutieren wir immer wieder. Eigentlich müsste der Summit mindestens auf Deutsch und Französisch stattfinden. Englisch ist jedoch die überregionale Sprache. Da die Kommunikation mit den verschiedenen humanitären Akteuren auf Englisch stattfindet, erreichen wir so die meisten jungen Leute – sowohl in der Schweiz als auch darüber hinaus. Mit der Gründung des Genfer Teams werden wir die Sprachenfrage aber sicher neu diskutieren müssen.
Die Schweiz und das IKRK verpflichten sich beide zur Neutralität. Von Kritikern wird Neutralität immer wieder mit Feigheit und Nichtstun gleichgesetzt. Wie sehen Sie das?
Ganz im Gegenteil – die Neutralität bildet die notwendige Grundlage, um mit allen Konfliktparteien zu sprechen, zu vermitteln und zu einer friedlichen Konfliktlösung beitragen zu können. Dank der strikten Neutralität geniesst das IKRK weltweites Vertrauen und bekommt in Konflikten Zugang zu den Hilfsbedürftigen. Auch im Fall der Schweiz ist die lange Tradition der immerwährenden bewaffneten Neutralität der Grund dafür, dass sie viele Jahre in der Diplomatie eine Schlüsselrolle innehatte. Neutral zu sein, hat nichts mit Feigheit zu tun, sondern ist eine zwingende Voraussetzung für humanitäres und diplomatisches Handeln.
Wenn ich mit Jugendlichen über Krieg und Frieden spreche, fragen sie oft, was denn Regeln im Krieg brächten, wenn sie doch immer wieder missachtet würden.
Ich verstehe, weshalb sie so argumentieren. Sie sehen nur die Schreckensmeldungen aus den Kriegsgebieten und erfahren wenig über die Aktivitäten des IKRK – all die Gefängnisbesuche, die ermöglichten Briefkontakte zwischen Gefangenen und ihren Familien, das Engagement der IKRK-Delegierten, um ein Mindestmass an Menschlichkeit zu garantieren – all das erscheint nicht auf den Online-Plattformen. Die Arbeit findet im Stillen statt. Diskretion ist absolut notwendig, um den Betroffenen helfen zu können. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Situation in den Kriegsgebieten ohne Regeln im Krieg noch viel schlimmer wäre. Die Genfer Konventionen gehören zu den meist ratifizierten Verträgen der Welt. Fast alle Staaten der Welt einigten sich auf diese Regeln, um auch in Kriegen ein Mindestmass an Menschlichkeit zu garantieren. Diejenigen, die die Genfer Konventionen ausgearbeitet haben, wussten, wovon sie sprachen, sie hatten eines der dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte hinter sich. Das humanitäre Völkerrecht bildet die Grundlage, auf der wir aufbauen müssen. Deshalb versuchen wir, mit dem «Circle of Young Humanitarians» eine Brücke zu schlagen zwischen der jungen Generation und dem humanitären Völkerrecht. Wir sehen uns in einer komplementären Rolle zum IKRK, das in den Kriegsgebieten tätig ist. Wir befinden uns in wirtschaftlich relativ stabilen und friedlichen Gebieten, aber wir denken, dass es entscheidend ist, dass zukünftige Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträger in unseren Ländern um die zentrale Bedeutung des humanitären Völkerrechts wissen. An der Universität St. Gallen dürfen wir im Rahmen des Masterlehrgangs «CEMS – International Management» während eines Semesters einen Kurs zu humanitären Fragen durchführen. Wir werden im Rahmen dieses Seminars Experten einladen, die aus verschiedenen Perspektiven das humanitäre Völkerrecht wie auch «Corporate Social Responsibility (CSR)» beleuchten, um deren Relevanz für angehende Unternehmerinnen und Unternehmer deutlich zu machen. So hoffen wir, zu einer weiteren Verbreitung beizutragen. Wir sind absolut überzeugt, dass es notwendig ist, dass alle mehr über die humanitäre Welt wissen und das Humanitäre Völkerrecht kennen und auch respektieren. Des Weiteren sind wir daran, eine mindestens halbjährige Weiterbildung, eine Art «Circle Academy» aufzubauen, die Studierenden und jungen Berufsleuten aus allen Sparten die Möglichkeit bietet, der humanitären Welt vertiefter näher zu kommen. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, seinen «Humanity-Muscle» zu trainieren!
Frau von Mérey, besten Dank für das Gespräch.
Interview Susanne Lienhard
* Kay von Mérey studierte Internationale Beziehungen an der Universität St. Gallen und schloss zudem einen Doppelmaster in International Affairs & Governance und CEMS International Management an der Universität St. Gallen und der Rotterdam School of Management (RSM) ab. Sie ist Gründungsmitglied und derzeitige Präsidentin des «Cercle of Young Humanitarians».
¹ circleofyounghumanitarians.ch/summit-2025
² www.circleofyounghumanitarians.ch